Wie Sie Ihre Berufung darin finden, Senioren zu helfen
Gehören Sie auch zu den Menschen, die von sich selbst sagen: „Eigentlich wollte ich schon immer gern mit Menschen arbeiten, aber …“? Menschen mit einer stark ausgeprägten sozialen Ader haben es im Berufsleben nicht immer leicht, denn vielerorts werden ihre besonderen Talente und Eigenschaften nicht ausreichend geschätzt. Wenn Sie vermuten, dass Sie Ihre berufliche Erfüllung in der Seniorenbetreuung finden könnten, erwartet Sie in diesem Artikel ein ehrlicher Blick auf die Realität und auf Möglichkeiten, an die Sie vielleicht noch nicht gedacht haben.
„Meine Leidenschaft im Beruf: meinen Mitmenschen zu helfen!“
So gibt es nicht selten Bankkaufleute, Bürofachkräfte oder auch Verwaltungsangestellte die bisweilen sehr unglücklich damit sind, dass die tatsächliche Arbeit mit Menschen im Arbeitsalltag viel zu kurz kommt. Zwar ergibt sich vielleicht ein Beratungsgespräch mit einem Kunden, doch dieses muss nach einem festen Leitfaden erfolgen. Oder der Alltag besteht tatsächlich aus Gesprächen, doch für jeden Kunden sind lediglich zehn Minuten vorgesehen. Der eigentlich wichtige Aspekt – Menschen etwas Gutes zu tun und sinnvoll zu deren Leben beizutragen – geht völlig verloren.
Andere haben sich bereits für einen Beruf entschieden, der ihre soziale Arbeit fördert. Sie haben es sich zum Beispiel als Traumberuf vorgestellt, mit Senioren zu arbeiten. Dass sehr sozial veranlagte Menschen ihre Berufung darin finden könnten, Senioren zu helfen, liegt nahe: Schließlich gibt es von der älteren Generation viel zu lernen, die alten Menschen schätzen die Hilfe, und man fühlt sich als wichtige Bezugsperson sowohl für den Senior selbst als auch für dessen Angehörige. Die Realität insbesondere im Pflegeberuf sieht derzeit leider dennoch anders aus.
Berufliche Bestimmung Seniorenbetreuung? Die Missstände in der Pflege
Wahrscheinlich haben Sie schon des Öfteren aus den Medien erfahren, dass in der Pflege und in der Seniorenbetreuung Zeitmangel an der Tagesordnung ist: Zu wenig Personal und zu viel Verantwortung für zu viele Menschen auf einmal führen dazu, dass Pflegekräfte, die eigentlich viel Freude an der Arbeit mit Senioren haben, häufig das Gefühl verspüren, ihre Arbeit nicht gut genug machen zu können: Senioren werden „abgefertigt“, für die so wichtigen und wertvollen Gespräche bleibt kaum Zeit.
Auch in körperlicher Hinsicht ist die Berufung, Senioren zu unterstützen, immer anspruchsvoller geworden: Pflegekräfte müssen nicht nur in der Lage sein, Senioren im Bett zu bewegen, sie leiden aufgrund der Früh-, Nacht- und Wochenendschichten nicht selten auch unter einem gestörten Schlafrhythmus, der körperlich zermürbend ist. Hinzu kommen Überstunden und ein großer Teil an bürokratischer Arbeit, denn es muss genauestens erfasst werden, welche Pflege welchem Senior zuteilgeworden ist. Menschen, die ihre Erfüllung in der Arbeit mit Senioren finden, empfinden diese zusätzlichen Aufgaben bisweilen als Zeitverschwendung, als langweilig und belastend.
Vor allem aber fehlen Anerkennung und Dankbarkeit, damit der Job wirklich Spaß macht. Zwar äußern die Senioren selbst hin und wieder ein paar anerkennende Worte, doch der nächste Patient wartet bereits, und nicht selten stehen Pflegekräfte unter enormem Druck ihrer Vorgesetzten – von Wertschätzung keine Spur. Auch in der Bezahlung drückt sich keine Anerkennung aus: Pflegekräfte sind noch immer chronisch unterbezahlt. Gibt es also keine Chance, in der Seniorenbetreuung tatsächlich seine berufliche Bestimmung zu finden? In einem anderen Artikel geben wir Ihnen fünf Fragen an die Hand, mit denen Sie Ihre eigene berufliche Bestimmung herausfinden können.
Als selbstständiger Lebenshelfer arbeiten
Alles, was Sie an Informationen rund um das Thema Lebenshelfer werden brauchen:
Kann die Arbeit mit Senioren heute noch Freude machen?
Die Arbeit mit Senioren ist:
- sinnvoll, denn Sie schenken jeden Tag anderen Menschen ein Stück Lebensqualität
- sicher, denn sie wird in den kommenden Jahrzehnten immer mehr gebraucht werden
- erfüllend, denn Sie erfahren sofort im Kontakt Wertschätzung und Dankbarkeit für Ihre Arbeit
- vielfältig, denn jeder Senior und jeder Tag ist anders
- bereichernd, denn alte Menschen verfügen über wertvolle Erfahrung und haben spannende Erkenntnisse gewonnen
- wichtig, denn viele Senioren haben außer zu ihrem Betreuer kaum noch Kontakt zur Außenwelt
Arbeit, die keine Arbeit ist: So wird die Arbeit mit Senioren zum Traumberuf
- Menschenkontakt: Wie viele Stunden am Tag möchten Sie gern im Kontakt mit Senioren verbringen? In welchem Ausmaß dürfen andere Aufgaben (wie beispielsweise Dokumentation, aber auch Besorgungen für die Senioren) hinzukommen?
- Zeitplanung: Wie wichtig ist es Ihnen, Ihre Zeit frei einteilen und Ihren Urlaub frei planen zu können? Sind Nacht- und Wochenenddienste für Sie in Ordnung oder würden Sie darauf lieber verzichten?
- Arbeitsqualität: Welchen Stellenwert hat es für Sie, wirklich gute Arbeit tun und sich jedem Senior voll und ganz (und mit ausreichend Zeit) zu widmen?
- Bezahlung: Wie viel müssten Sie mindestens verdienen, um unbesorgt und mit gutem Gefühl Ihre Arbeit tun zu können?
- Anerkennung: Welche Rolle spielen Anerkennung, Wertschätzung und Dankbarkeit für Sie?
Traumberuf Lebenshelfer: mit Senioren arbeiten
Sie möchten sich selbstständig machen?
Sie möchten als LebenshelferIn älteren Menschen etwas zurückgeben und Ihnen helfen, bis ins hohe Alter flexibel zu bleiben und selbstbestimmt zu leben?
und erfahren, wie Sie Ihre Berufung zum Beruf machen können!