Selbstständig und sicher

Die Lebenshelfer/-innen der SeniorenLebenshilfe arbeiten selbstständig – für viele von ihnen war dieser Aspekt der Tätigkeit zunächst die größte Herausforderung. Wer bisher nur fest angestellt gearbeitet hat, schreckt vor der Selbstständigkeit oft zurück. Selbstständig sein bedeutet für viele zuallererst: keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, selbst für die Krankenversicherung zuständig sein, kein bezahlter Urlaub, wenig Sicherheit. Das klingt zunächst nicht sehr verlockend.

Doch viele dieser Vorurteile sind Mythen. Tatsächlich gibt es viele Selbstständige, die sich eine andere Form der Erwerbstätigkeit gar nicht mehr vorstellen können. Sie schätzen die Entscheidungsfreiheit, die zeitliche Flexibilität, die zahlreichen Möglichkeiten, ihre Arbeit nach ihren Vorstellungen zu gestalten.

Welche Beschäftigungsform besser ist, ist natürlich eine individuelle Entscheidung. Möglich wird diese Entscheidung nur durch ausführliche Informationen. Darum bieten wir Ihnen im Folgenden ein umfassenderes Bild der Vor- und Nachteile einer Selbstständigkeit.


 

Sicherheit

Wer fest angestellt ist, kann im Normalfall nicht einfach gekündigt werden. Der Arbeitgeber sorgt dafür, dass genug Aufträge hereinkommen und die Beschäftigten bezahlt werden können. Diese Sicherheit bedeutet allerdings auch Abhängigkeit – wenn es dem Unternehmen nicht gut geht, müssen auch die Arbeitnehmer um ihre Stelle fürchten.

Umstrukturierungen, Auftragsflauten, Wirtschaftskrise, Budgetkürzungen, Sparmaßnahmen, Geschäftsauflösungen: In der aktuellen Wirtschaftslage gibt es viele Gründe für Kündigungen. Arbeitnehmer haben kaum Einfluss auf die strategischen Entscheidungen ihrer Arbeitgeber. Wenn sie erfahren, dass ihre Arbeitsplätze in Gefahr sind, ist es oft schon zu spät.

Als Selbstständiger haben Sie die Fäden in der Hand. Sie wissen als Erster, ob Ihre Einnahmen sinken, ob Sie genug Arbeitszeit abrechnen, ob Ihr Stundenlohn ausreicht. Und Sie können entsprechend handeln – mehr Kunden annehmen, Ihren Zeitplan besser strukturieren, Leerlauf vermeiden. Die SeniorenLebenshilfe unterstützt Sie dabei mit regelmäßigen Auswertungen und Beratung.

Soziale Absicherung

Rentenversicherungsbeiträge, Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung werden bei einer Festanstellung direkt vom Lohn abgezogen und anteilig vom Arbeitgeber bezahlt. Selbstständige müssen sich dagegen selbst versichern. Die Rentenversicherung für Selbstständige ist bisher noch nicht verpflichtend; als Selbstständiger können Sie also noch frei entscheiden, wie Sie für Ihr Alter vorsorgen möchten – dass Sie es tun sollten, steht außer Frage.

Eine Krankenversicherung ist ab einem bestimmten Einkommen für jeden Selbstständigen Pflicht, und wir empfehlen Ihnen, sie durch eine zusätzliche Krankentagegeldversicherung zu ergänzen.

Für unsere Lebenshelfer/-innen haben wir eine beispielhafte Einkommensberechnung erstellt, die Ihnen eine Übersicht über die Kosten und Einnahmen gibt. Wie Sie sehen werden, haben wir in dieser Berechnung auch Beiträge für Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Rentenversicherung und freiwillige Arbeitslosenversicherung berücksichtigt.

Regelmäßiges Einkommen – Urlaub und Krankheit

Festangestellte wissen immer genau, was am Monatsanfang auf Ihrem Konto eingeht. Bei Selbstständigen hängt das Einkommen immer davon ab, wie viel sie tatsächlich gearbeitet haben. Wenn es plötzlich nichts mehr zu tun gibt, wenn sie Urlaub machen oder krank sind, verdienen sie nichts.

Als Franchise-Nehmer der SeniorenLebenshilfe stehen Sie auch hier nicht alleine da. Wir machen das Konzept SeniorenLebenshilfe bekannt, halten Kontakt zu unseren Senioren, schalten Werbung und vermitteln Ihnen ältere Menschen, die sich über Ihre Hilfe freuen. So helfen wir Ihnen, so viel zu arbeiten, wie Sie möchten.

In unserer Einkommensberechnung haben wir außerdem von vornherein 40 Urlaubs- bzw. Krankheitstage einkalkuliert. Denn schließlich sind Sie ein Mensch und kein Roboter – zum Glück! Und natürlich helfen wir Ihnen auch dabei, Ihr Einkommen so zu planen, dass Sie Rücklagen für zusätzliche Auszeiten aufbauen können. Im Grunde lässt sich die Frage nach dem festen Einkommen nämlich auch andersherum betrachten: Als Selbstständige werden Sie immer leistungsgerecht bezahlt – wenn Sie mehr arbeiten, verdienen Sie auch mehr.

Verdienstmöglichkeiten

Angestellte vereinbaren bei ihrer Einstellung, wie hoch ihr Einkommen ist. Wenn sie Glück haben und geschickt sind, haben sie hier Verhandlungsspielraum. Wenn sie mehr verdienen möchten, müssen sie normalerweise auf eine Beförderung oder Lohnerhöhung warten. Verdienen sie zu viel, laufen sie Gefahr, durch einen geringer bezahlten Kollegen ersetzt zu werden.

Selbstständige bestimmen ihren Stundenlohn selbst. Natürlich müssen auch sie sich danach richten, was ihre Auftraggeber zu zahlen bereit sind. Für Lebenshelfer der SeniorenLebenshilfe bedeutet das: Sie legen fest, wie viel Sie pro Stunde verdienen und wie viele Stunden pro Woche Sie arbeiten möchten. Wir helfen Ihnen dabei, einen Stundensatz zu bestimmen, der Ihren Vorstellungen und denen unserer Senioren gerecht wird. Sie stellen Ihre Rechnungen direkt und zahlen uns nichts außer der Franchise-Gebühr. Kein Wunder also, dass Sie als Lebenshelfer der SeniorenLebenshilfe bis zu einem Drittel mehr netto verdienen als ein Angestellter in einem vergleichbaren Beruf.

Freiheit und Flexibilität

Der größte Unterschied zwischen dem Angestelltendasein und der Selbstständigkeit ist die Freiheit. Angestellte haben einen Vorgesetzten oder Chef, jemanden, der ihnen sagt, was sie tun sollen, wie sie es tun sollen, wie lange sie dafür Zeit haben, wann sie am Arbeitsplatz erscheinen und wie lange sie bleiben müssen.

Selbstständige können all das eigenständig bestimmen. Sie können Ihre Arbeitszeit frei einteilen und private Termine problemlos einplanen. Als Lebenshelferin der SeniorenLebenshilfe vereinbaren Sie mit Ihren Senioren, wann Sie für sie da sind – und was Sie dann tun. Ihre Tochter hat eine Aufführung in der Schule? Dann planen Sie Ihren Nachmittag einfach passend – oder vielleicht hat einer Ihrer Senioren sogar Lust mitzukommen!

Besonders an der Arbeit als Lebenshelferin für die SeniorenLebenshilfe ist außerdem, dass Sie bei aller Freiheit und Flexibilität nicht auf sich allein gestellt sind: Wir sind immer für Sie da und unterstützen Sie in allen Fragen der Selbstständigkeit. Bei unserem Stammtisch lernen Sie andere Lebenshelfer/-innen kennen, können Erfahrungen austauschen und einander Rat geben – ganz ohne Konkurrenzdruck! Und auch zu Ihren Senioren werden Sie enge Beziehungen aufbauen, die Ihnen sehr viel geben.

Wertschätzung

Wer als Angestellter gute Arbeit leistet, trägt damit zum Erfolg seines Unternehmens bei. Das klingt abstrakt und ist es auch. Allzu oft erhalten Angestellte wenig Anerkennung für ihre Leistungen. Und auch viele Selbstständige kennen den Grundsatz: Wenn nicht gemeckert wird, ist alles in Ordnung. Lebenshelfer sind hier klar im Vorteil, denn sie erleben direkt mit, wie froh und glücklich sie ihre Senioren durch ihre Unterstützung machen. Wenn eine Seniorin für einen Nachmittag im Park besonders dankbar ist, sagt sie das ihrer Lebenshelferin mit Worten, einem Blick, vielleicht einer Umarmung. Hat ein Senior eine Anregung, so richtet er sich direkt an seinen Lebenshelfer.

Diese Wertschätzung, das Lob und die Freude, die unsere Senioren ihren Lebenshelfern entgegenbringen, sind eine tägliche Motivation – Und wie wichtig es ist, motiviert und mit Freude an die Arbeit zu gehen, weiß jeder, der schon einmal in einem frustrierenden Arbeitsverhältnis feststeckte.

Selbstverwirklichung

Natürlich kann man auch als Angestellter voll und ganz in seiner Arbeit aufgehen und Selbstverwirklichung finden. Und doch bleibt man abhängig von den Entscheidungen anderer. Sobald die Vorstellungen des Chefs oder die Ziele des Unternehmens nicht mehr mit der eigenen Vision übereinstimmen, wird es schwierig. Und nicht immer passen die Aufgaben, die einem Angestellten übertragen werden, optimal zu seinen Fähigkeiten.

Selbstständige dagegen tun genau die Arbeit, die sie möchten. Lebenshelferinnen bei der SeniorenLebenshilfe können ihre Stärken voll einbringen. Sie sind ein Organisationstalent? Sie können gut zuhören? Ihre Liebe gilt der klassischen Musik? Sie wissen alles über die regionale Geschichte? Sie haben einen grünen Daumen? All diese Fähigkeiten und viele, viele mehr sind für Ihre Arbeit als Lebenshelfer ein Gewinn. Denn Lebenshilfe heißt in erster Linie Beziehung – eine Beziehung zwischen Senior und Lebenshelfer, zwischen Mensch und Mensch, die dann wächst und gedeiht, wenn sich jeder Einzelne voll entfalten kann.

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