Diese Jobalternative müssen alle Pflegekräfte kennen



Stress, zu viele Aufgaben und immer zu wenig Zeit für den Menschen: Das ist für viele Pflegekräfte alltägliche Realität. Das ist besonders bitter, da dahinter oft der Herzenswunsch steht, anderen Menschen zu helfen – wofür dann in der täglichen Arbeit kaum Zeit bleibt. Doch seit 2011 gibt es für Menschen, die in Pflegeberufen nicht mehr glücklich sind, eine Alternative: den Beruf des Lebenshelfers.




Was macht ein Lebenshelfer?

Ein Lebenshelfer hilft älteren Menschen – wie der Name schon sagt – in ihrem Leben. Der Sinn ist, Senioren ein möglichst langes, selbstbestimmtes Leben im eigenen Zuhause zu ermöglichen. Den oft bleiben Menschen im Alter allein: Kinder und Angehörige sind fortgezogen, der Partner und gute Freunde möglicherweise bereits verstorben.

Für alte Menschen bedeutet das, dass selbst kleine Einschränkungen im Alltag zu großen Hindernissen werden: Der Einkauf fällt schwer, die Hausarbeit kostet viel Kraft, der Weg zum Arzt scheint fast unüberwindbar. Genau hier stehen Lebenshelfer den Senioren zur Seite. Sie besuchen den Senior zu Hause und übernehmen beispielsweise folgende Aufgaben:

      • Hilfe im Haushalt (Wäsche waschen, Betten machen, putzen etc.)
      • Unterstützung beim Einkauf
      • Begleitung bei Ausflügen oder Arztbesuchen (mit dem eigenen Auto)
      • Erledigung von Postangelegenheiten oder Behördengängen
      • Freizeitgestaltung
      • etc.

Vor allem aber steht einem Senior immer der gleiche Lebenshelfer zur Seite. So lernen sich Senior und Lebenshelfer mit der Zeit gut kennen – häufig entwickelt sich eine tiefe Freundschaft, die das Leben beider bereichert.




Was ist der Unterschied zur Pflege?


Ein Lebenshelfer arbeitet im vorpflegerischen Bereich, er übernimmt als z. B. keine Aufgaben aus der medizinischen Betreuung oder im Bereich der Körperhygiene. Stattdessen hilft er „im Leben“ – genau dort, wo er gebraucht wird. Das ist ein besonders wichtiger Aspekt, denn im Mittelpunkt steht bei der Arbeit immer der Senior: Er allein bestimmt, welche Hilfe er sich wünscht und was genau der Lebenshelfer erledigen soll. So entsteht eine enge Zusammenarbeit, die auf Augenhöhe stattfindet und auf gegenseitigem Respekt basiert.

Natürlich liegt der Unterschied zur Pflege auch darin, dass viel mehr Zeit für den einzelnen Menschen bleibt. In der Regel besuchen Lebenshelfer ihre Senioren ein- oder zweimal in der Woche und verbringen jeweils zwei bis drei Stunden mit ihnen. So ergeben sich Gespräche, man hat Teil am Leben des anderen. Auch persönliche Themen kommen zur Sprache – die Lebenshelfer helfen teilweise bereits dadurch, dass sie aufmerksam zuhören und einfach nur da sind.

Viele Lebenshelfer haben zuvor im Bereich der Pflege gearbeitet. Andere haben keine pflegerische Vorerfahrung, sondern starten als Quereinsteiger. Auch Menschen, die nach langer Elternzeit oder Arbeitslosigkeit einen Wiedereinstieg ins Berufsleben suchen, finden als Lebenshelfer eine neue berufliche Perspektive.



Als selbstständiger Lebenshelfer arbeiten

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Die SeniorenLebenshilfe: Ein Franchise-Konzept

Die Lebenshelfer sind keine klassischen Angestellten, sondern Partner des Franchise-Konzepts der SeniorenLebenshilfe. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin arbeitet mittlerweile mit über 130 Lebenshelfern bundesweit zusammen. Dabei stehen die Lebenshelfer stets in engem Kontakt mit ihrem Franchise-Geber: Sie werden intensiv begleitet, bekommen neue Kontakte zu Senioren vermittelt und finden bei Herausforderungen einen Ansprechpartner in der Zentrale.

Die Tätigkeit als Lebenshelfer ist also eine selbstständige Tätigkeit. Die meisten werdenden Lebenshelfer bringen jedoch keine Vorerfahrung im Bereich Selbstständigkeit mit. Das ist auch nicht nötig, da die SeniorenLebenshilfe umfangreiche Schulungen rund um die Selbstständigkeit zur Verfügung stellt und umfassend zur Gründung berät. Die Lebenshelfer werden bei einer eventuellen Finanzierung unterstützt und während des gesamten Prozesses begleitet.

Immer wieder erhält die SeniorenLebenshilfe Anfragen bedürftiger Senioren, die sie noch nicht erfüllen kann – es mangelt an Lebenshelfern. Daher ist das Unternehmen weiterhin auf der Suche nach interessierten Bewerbern.




Was sollte ein Lebenshelfer mitbringen?


An allererster Stelle steht natürlich die Liebe zur Arbeit mit alten Menschen. Das Gefühl, eine sinnvolle und erfüllende Tätigkeit ausüben zu wollen, ist das verbindende Merkmal aller Lebenshelfer. Herzlichkeit, Einfühlungsvermögen und ein hohes Maß an Geduld sind für einen Lebenshelfer unverzichtbare Eigenschaften.

Doch natürlich soll ein Lebenshelfer auch gut organisiert sein – schließlich stehen jeden Tag Besuche bei unterschiedlichen Senioren auf dem Plan. Termintreue, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sind weitere wichtige Merkmale. Auch für den Aufbau der Selbstständigkeit ist Organisationstalent wichtig, am besten in Kombination mit einer Portion Selbstvertrauen. Nicht zuletzt darf ein Lebenshelfer auch ein wenig Allgemeinwissen mitbringen, damit sich gute Gespräche mit den Senioren ergeben.

 




Wie kann ich Lebenshelfer werden?

Die Tätigkeit als Lebenshelfer kann Pflegekräften (sowie Quereinsteigern) eine neue berufliche Perspektive eröffnen, die den eigenen Ansprüchen an eine sinnvolle Arbeit entspricht. Da deutschlandweit noch immer Lebenshelfer fehlen, werden aktuell Bewerbungen von der SeniorenLebenshilfe entgegengenommen. Weitere Informationen erhalten Sie in der eigens zusammengestellten Broschüre „Eine neue berufliche Perspektive“.


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