4 Wege aus der Pflegehölle (Nummer 4 wird Sie überraschen!)




Deutschland mangelt es an Pflegekräften: Laut dem deutschen Institut für Wirtschaft in Köln könnten bis zum Jahr 2035 eine halbe Million Fachkräfte fehlen. Das bedeutet härtere Arbeitsbedingungen für diejenigen, die noch in der Pflege arbeiten. Nachtschichten, Überstunden und immer mehr Aufgaben für immer weniger Mitarbeiter zehren an den Kräften und hinterlassen körperliche und seelische Spuren. Viele leiden bereits unter Rückenschmerzen oder chronischer Erschöpfung.

Schwerer noch wiegt für viele Pflegekräfte die Tatsache, dass sie ihre eigenen Werte in ihrer Arbeit nicht mehr wiederfinden. Schließlich haben sie ihren Beruf gewählt, um Menschen zu helfen und diese mit Respekt und Achtsamkeit zu behandeln. Doch zwischen Zeitdruck und Aufgabenlast kommen die Patienten oft zu kurz – dann macht die Arbeit keine Freude mehr.

Kein Wunder also, dass nur ein Fünftel der Pflegekräfte sich überhaupt vorstellen kann, bis zur Rente so weiterzuarbeiten. Aber wie gelingt der Ausstieg aus der Pflegehölle? Er ist nicht unbedingt einfach – doch es gibt Möglichkeiten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Ihnen der Absprung gelingt.





Möglichkeit 1: Eine Fortbildung im gleichen Berufsfeld

Eine Fortbildung innerhalb Ihres Berufsfelds gibt Ihnen die Möglichkeit, im gleichen Umfeld weiterzuarbeiten, aber Ihre Arbeitsbedingungen zum Positiven zu verändern. Fortbildungen gibt es viele, zum Beispiel für Kranken- oder Altenpfleger, aber auch für Heilerziehungspfleger oder Ergotherapeuten. Folgende Fortbildungen verhelfen Ihnen – beispielsweise – zu anderen Bedingungen am Arbeitsplatz:

Praxisanleiter: Als Praxisanleiter unterstützen Sie die Ausbildung neuer Pflegekräfte oder helfen bei der Einarbeitung von Berufsanfängern am neuen Arbeitsplatz. Gerade bei dem aktuell herrschenden Fachkräftemangel ist die Ausbildung neuer Fachkräfte extrem wichtig. Sie selbst arbeiten weniger direkt am Patienten und brauchen dennoch Ihr gewohntes Arbeitsumfeld nicht zu verlassen.

Fachkraft für Leitungsaufgaben: Als leitende Fachkraft übernehmen Sie zum Beispiel die Leitung einer Station oder eines Pflegeheims. Diese berufliche Position bringt vielfältige, herausfordernde Aufgaben mit sich, die Ihren Arbeitsalltag komplett verändern. Zugleich stellt sie hohe Anforderungen an Ihre Kompetenz – fachlich, sozial, methodisch und mehr.



Vorteile und Nachteile einer Fortbildung im gleichen Berufsfeld

Vorteile: Der Hauptvorteil liegt darin, dass Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit am gleichen Arbeitsplatz bleiben und dennoch unter günstigeren Bedingungen arbeiten können. Sie erwerben neues Wissen und entwickeln sich persönlich und beruflich weiter. Für viele Menschen bringt das neue Freude ins Arbeitsleben.

Nachteile: Ein Nachteil liegt darin, dass Sie gegebenenfalls nicht mehr oder nur noch eingeschränkt mit den Patienten arbeiten, die Ihnen am Herzen liegen.

Vor allem jedoch ist die Hürde für eine solche Fortbildung sehr hoch. Damit sie von der Agentur für Arbeit oder vom Jobcenter gefördert wird, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Die wichtigste davon: Die Fortbildung muss notwendig sein, um eine Arbeitslosigkeit zu beenden oder zu verhindern. Das bedeutet: Wenn Sie aktuell in einem Arbeitsverhältnis und nicht von einer Kündigung bedroht sind, wird eine solche Förderung schwierig.

Einen Versuch können Sie natürlich trotzdem unternehmen, da die Entscheidung letztendlich bei Ihrem Sachbearbeiter liegt. Einige Ansatzpunkte können sein: körperliche oder psychische Beschwerden, die die weitere Ausübung des Berufs unmöglich machen (mit ärztlichem Attest) oder eine Unvereinbarkeit von Familie und Beruf.



Als selbstständiger Lebenshelfer arbeiten

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Möglichkeit 2: Mit einer Umschulung den Pflegeberuf verlassen

Eine Umschulung gibt Ihnen die Möglichkeit, noch einmal neu anzufangen und sich ein neues Berufsfeld – vielleicht in einem verwandten Bereich – zu erschließen. Sie können weiterhin eng mit Menschen arbeiten, gegebenenfalls aber mehr Einfluss auf Ihre Arbeitsbedingungen nehmen.

Oft entsteht der Wunsch nach einem Jobwechsel nach einer Elternzeit, aber auch dann, wenn der alte Beruf zu einer ständigen Belastung geworden ist. Wichtig zu wissen: Auch eine Umschulung wird nur unter den oben genannten Bedingungen von der Agentur für Arbeit oder vom Jobcenter finanziert. Haben Sie einen solchen Anspruch nicht, dann müssen Sie während einer Umschulung selbst für Ihren Lebensunterhalt aufkommen. Hier lohnt es sich, zu prüfen, wie viel Zeit eine Umschulung in Anspruch nehmen würde und wie wahrscheinlich der erfolgreiche Eintritt in den neuen Beruf im Anschluss wäre.

Eine Auswahl an verwandten Berufsfeldern für Menschen, die ihren Pflegeberuf verlassen möchten:

Ergotherapeut: Ein Ergotherapeut unterstützt hilfebedürftige Menschen darin, sich im Alltag besser zurechtzufinden und aktiv und handlungsfähig zu bleiben. Nach der zweijährigen Umschulung können Sie unter anderem mit behinderten oder alten Menschen arbeiten.

Lebenshelfer: Ein Lebenshelfer unterstützt stundenweise Senioren in ihrem eigenen Zuhause. Er begleitet sie mit Ruhe und Geduld im Alltag und übernimmt z.B. Aufgaben wie das Einkaufen, die Freizeitgestaltung, Begleitung bei Arztbesuchen etc. Die Umschulung zum Lebenshelfer nimmt sehr wenig Zeit in Anspruch und ist auch für Quereinsteiger möglich.

Ernährungs- und Fitnessberater: Als Ernährungs- und Fitnessberater begleiten Sie Menschen, die Ihre Ernährung und Ihre körperliche Aktivität verbessern wollen. Die Kunden können ganz unterschiedlichen Gruppen angehören – von Jugendlichen bis hin zu alten Menschen. Für die Umschulung müssen sie etwa ein bis zwei Jahre einrechnen.




Vorteile und Nachteile einer Umschulung

Vorteile: Eine Umschulung eröffnen Ihnen völlig neue Möglichkeiten und gibt Ihnen Zugang zu einem neuen Arbeitsumfeld. Sie haben einen großen Einfluss darauf, wie und mit wem Sie in Zukunft arbeiten wollen.

Nachteile: Die Kosten für eine Umschulung sind häufig hoch und werden von der Agentur für Arbeit / vom Jobcenter meist nur dann übernommen, wenn sonst eine Arbeitslosigkeit droht. Ohne eine Förderung müssen Sie die Kosten selbst tragen und zugleich Ihren Lebensunterhalt sichern.




Möglichkeit 3: Studium/Fernstudium

Mit einem Studium oder Fernstudium erwerben Sie eine höhere Qualifikation innerhalb Ihres Berufs oder für ein neues Berufsfeld. Ein Studium oder Fernstudium ist häufig berufsbegleitend möglich, sodass Sie weiterhin Ihr Gehalt beziehen können und nicht auf Förderungen angewiesen sind. Insbesondere bei einem Fernstudium gibt es nur vereinzelt Präsenzveranstaltungen, die restlichen Inhalte werden Ihnen per Post, Internet, Videoschulung oder Telefon vermittelt.

Übrigens: Nicht immer ist das Abitur eine zwingende Voraussetzung für ein Studium. In manchen Fällen können Sie durch mehrjährige Berufserfahrung die fehlende Hochschulreife ausgleichen.

Studiengänge im Bereich Pflege sind zum Beispiel:
• Gesundheitswissenschaft
• Pflegepädagogik
• Pflegemanagement



Vorteile und Nachteile eines Studiums/Fernstudiums

Vorteile: Das Studium/Fernstudium lässt sich meist berufsbegleitend absolvieren und eröffnet Ihnen neue berufliche Perspektiven. Während des Studiums können Sie sich Ihre Lernzeit zum großen Teil selbst einteilen.

Nachteile: Die Kosten für das Studium/Fernstudium sind in der Regel von Ihnen selbst zu tragen. Außerdem kommt es aufgrund der Lernzeiten zu einer Doppelbelastung mit Arbeit einerseits und Studium andererseits. Insbesondere ein Fernstudium braucht einiges an Willenskraft und Durchhaltevermögen.



Möglichkeit 4:
Selbstständigkeit (z. B. als Lebenshelfer)

Statt in einem Angestelltenverhältnis haben Sie die Möglichkeit, Ihre Arbeitskraft auf selbstständiger Basis anzubieten. So genießen Sie das Privileg, selbst über Ihre Zeit zu bestimmen: Sie entscheiden, wie viel Zeit Sie einem Kunden widmen und welche Zeiten Sie für Ihre Familie (oder sich selbst) freihalten möchten. Eine Selbstständigkeit gibt Ihnen einen großen Einfluss auf Ihre Arbeitsbedingungen.

Der Gedanke an eine Selbstständigkeit mag zunächst ungewöhnlich sein – die meisten von uns haben Vorurteile oder wissen wenig darüber. Daher ist es wichtig, sich umfassend zu informieren und nach Unterstützung Ausschau zu halten. Eine gute Lösung kann zum Beispiel ein Franchise-Konzept sein, in dem Sie selbstständig arbeiten, jedoch umfangreiche Hilfen für den Aufbau Ihrer Selbstständigkeit erhalten. Ein solches Konzept bietet beispielsweise die SeniorenLebenshilfe an: Dort begleiten Sie als Lebenshelfer Senioren in ihrem Alltag, um ihnen ein selbstbestimmtes Leben im eigenen Zuhause zu ermöglichen.


Möglichkeit 4:
Selbstständigkeit (z. B. als Lebenshelfer)

Statt in einem Angestelltenverhältnis haben Sie die Möglichkeit, Ihre Arbeitskraft auf selbstständiger Basis anzubieten. So genießen Sie das Privileg, selbst über Ihre Zeit zu bestimmen: Sie entscheiden, wie viel Zeit Sie einem Kunden widmen und welche Zeiten Sie für Ihre Familie (oder sich selbst) freihalten möchten. Eine Selbstständigkeit gibt Ihnen einen großen Einfluss auf Ihre Arbeitsbedingungen.

Der Gedanke an eine Selbstständigkeit mag zunächst ungewöhnlich sein – die meisten von uns haben Vorurteile oder wissen wenig darüber. Daher ist es wichtig, sich umfassend zu informieren und nach Unterstützung Ausschau zu halten. Eine gute Lösung kann zum Beispiel ein Franchise-Konzept sein, in dem Sie selbstständig arbeiten, jedoch umfangreiche Hilfen für den Aufbau Ihrer Selbstständigkeit erhalten. Ein solches Konzept bietet beispielsweise die SeniorenLebenshilfe an: Dort begleiten Sie als Lebenshelfer Senioren in ihrem Alltag, um ihnen ein selbstbestimmtes Leben im eigenen Zuhause zu ermöglichen.



Vorteile und Nachteile einer Selbstständigkeit

Vorteile: Keine andere Möglichkeit gibt Ihnen einen so großen Einfluss auf Ihre Arbeit und Ihre Arbeitsbedingungen. Als Selbstständiger widmen Sie sich mit deutlich weniger Zeitdruck Ihren Kunden und planen Ihre Termine selbstständig, anstatt festgelegte Pläne zu befolgen. Nacht- und Wochenendschichten gehören der Vergangenheit an. So lassen sich auch Beruf und Familie gut vereinen.

Nachteile: Eine Selbstständigkeit aufzubauen erfordert einiges an Entschlossenheit und Willenskraft. Nehmen Sie unbedingt Hilfsangebote in Anspruch und lernen Sie von Menschen, die bereits erfolgreich selbstständig sind. Einen ersten Einstieg in das Thema Selbstständigkeit als Weg aus der Pflegehölle bietet die kostenlose Broschüre der SeniorenLebenshilfe.



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